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Anne Bressem im Gespräch mit Lothar Hildesheim und Jürgen Rauschenbach

Beratung, Unterstützung und Integration sind die Arbeitsschwerpunkte der Gemeinnützigen Förderungsgesellschaft Arbeit und Umwelt gGmbH (FAU). Über die arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen der FAU sprach ich mit dem Geschäftsführer Lothar Hildesheim sowie mit Jürgen Rauschenbach.

 

Bewerbungstraining, Sprachförderung in Kindertagesstätten, Wiedererlangung von Arbeitstugenden sowie Unterstützung durch Tafel, Möbel- bzw. Kleiderkammer sind nur einige von vielen Maßnahmen, die die Mitarbeiter der FAU täglich betreuen. „Uns geht es vor allem um den Erhalt des sozialen Friedens“, sagt Lothar Hildesheim. Mit viel Engagement wird hier seit 1991 unter anderem die Teilhabe für arbeitsmarktferne Personen geschaffen, um so ihre Chancen auf Beschäftigung am allgemeinen Arbeitsmarkt zu verbessern. Darüber hinaus werden Veranstaltungen mit verschiedenen Migranten sowie die Durchführung von multikulturellen Veranstaltungen oder aber auch die Betreuung von Jugendlichen in Jugend- und Gemeinschaftshäusern unterstützt.

 

Für Lothar Hildesheim und Jürgen Rauschenbach ist ihre Arbeit Herzensangelegenheit, das spüre ich sofort. Mit ihrer engagierten Arbeit fördern sie Integration und Teilhabe und leisten einen wesentlichen Beitrag für den sozialen Frieden in unserer Stadt. Dazu gehören beispielhaft die Renovierung und optische Erneuerung von öffentlichen Räumen, Anstreichen von Parkbänken, Mähen von öffentlichen Sportplätzen sowie diverse Reparaturarbeiten. Arbeit, die im Stillen geschieht und unser Sondershausen attraktiv macht.

 

Mit Sorge schildern mir Herr Hildesheim und Herr Rauschenbach im Gespräch, sozial Engagierte sähen sich derzeit einer Vielzahl von Fragen zum Haushalt des Jobcenters Kyffhäuserkreis ausgesetzt. Viele soziale Initiativen befürchteten einen Kahlschlag unter Angeboten zur Beschäftigung für Langzeitarbeitslose und für Geflüchtete. So könne die FAU den bisher über das Jobcenter finanzierte Sprachmittler nicht mehr beschäftigen, da der Vertrag nicht verlängert werden könne.

 

Damit falle die Dienstleistung für viele Initiativen und Ehrenamtliche weg. Des Weiteren seien für die Kernstadt Sondershausen für langzeitarbeitslose Menschen von bisher ca. 50 Maßnahmeeintritten ganze vier Maßnahmeeintritte eingerichtet worden. Die zur Verfügung stehenden Mittel seien dem Jobcenter für die Integration in Arbeit erheblich gekürzt worden. Dieser Umstand stehe Integration und Teilhabe diametral entgegen.

Die Daseinsvorsorge der FAU leistet viel für die Menschen in unserer Stadt. Umgekehrt muss die Stadt die Verantwortung übernehmen und für die Ärmsten der Armen sorgen. Verstärkend stelle ich mich damit an die Seite der FAU und sage: Was wir brauchen, ist ein gesetzliches Instrument und eine Finanzierung, die allen Beteiligten Planungssicherheit gibt, um die Beschäftigungsfähigkeit der Menschen zu verbessern und ihnen so letztlich den Übergang in eine normale Anstellung auch ohne Förderung eröffnet.  

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Anne Bressem

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