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SPD Kyffhäuserkreis verjüngt sich

Durchschnittsalter im Kreisvorstand sinkt auf knapp über 40 Jahre

 

Näher an den Menschen will Steffen Lupprian, der neue Kreisvorsitzende der Kyffhäuser-SPD mit seinen Parteigenossen im Landkreis in den kommenden Jahren Politik gestalten. Dafür bekam er am Samstag beim Kreisparteitag der Sozialdemokraten in Sondershausen den stärksten Rückhalt, den er sich wünschen konnte: Alle 44 Teilnehmer gaben ihm bei der geheimen Wahl für die neue Spitze im Kreisverband ihre Stimme.

Ex-Kreisvorsitzender Lemme tritt zur Wahl nicht mehr an.

Lupprian war bislang bereits stellvertretender Kreisvorsitzender. Steffen Claudio Lemme, der bisher die SPD im Kyffhäuserkreis anführte, hatte sich nicht erneut zur Wahl gestellt. Weil er beruflich in Dresden seine neue Heimat gefunden habe, sei die Distanz zum Kyffhäuserkreis zu hoch, um hier ein politisches Amt ausfüllen zu können, ließ Lemme mitteilen. Am Kreisparteitag nahm er aus Krankheitsgründen nicht teil.

 

Ausruhen will sich der neue SPD-Kreisvorsitzende Lupprian auf seinem Auftakt-Wahlergebnis von 100 Prozent nun aber nicht. „Wir müssen raus zu den Menschen, uns anhören, was sie bewegt und dann vor dem Hintergrund dessen, was sie uns anvertraut haben, klugen politische Entscheidungen treffen, die den Menschen wirklich helfen“, schildert Lupprian den Genossen was er mit ihrer Hilfe vorhat. „Sicher müssen wir nach zwei Jahren unablässigem, aufreibendem Wahlkampf und ein paar herben Niederlagen für die SPD auch erst einmal wieder etwas zu Ruhe kommen. Dabei sollten wir aber auch gleich reflektieren, was wir hätten besser machen können.“

 

Gerade im Kyffhäuserkreis sieht Lupprian überhaupt keinen Grund, nur schwarz zu malen: „Bei den vielen Wahlkampfauftritten, die ich für SPD-Kandidaten in den zurückliegenden Jahren überall im Landkreis mit organisiert habe, bekam ich immer den Eindruck, dass wir mit sozialdemokratischen Ideen die Menschen hier nach wie vor gut erreichen, wenn wir nur ernsthaft das Gespräche mit ihnen suchen.“ Ähnliche Eindrücke hatten auch Thüringens SPD-Landeschef Wolfgang Tiefensee, Landtags-Fraktionschef Matthias Hey und SPD-Bundestagsabgeordneter Carsten Schneider den Teilnehmern des Parteitages in ihren Grußworten geschildert. Alle drei lobten den Kyffhäuserkreis, weil dieser mit einer SPD-Landrätin an der Spitze bei vielen Herausforderungen, den ländlichen Raum zu entwickeln, eine Vorreiterrolle in Thüringen übernommen habe.

 

Um seine Erfahrungen im Kontakt mit den Menschen im Kyffhäuserkreis nun möglichst schnell in erfolgreiche Politik umzusetzen, kann Lupprian sich auf einen deutlich verjüngten Kreisvorstand stützen. Um mehr als sieben Jahre sank das Durchschnittsalter aller 15 Mitglieder im obersten Gremium der Kyffhäuser-SPD. Jetzt liegt es nur knapp über 40 Jahren. Mit Anne Bressem und dem erst 27 Jahre alten Christopher Schulze aus Oldisleben hat er außerdem zwei Stellvertreter in der engsten Spitze der Kyffhäuser-SPD an seiner Seite, die beide noch jünger sind, als der Durchschnitt der Vorstandsmitglieder.

 

Um dem erst während des Parteitages am Samstag von Ingo Beier, dem Vorsitzenden vom Ortsverband An der Schmücke nominierten Schulze nicht im Weg zu stehen, verzichtete Landrätin Antje Hochwind-Schneider auf eine Kandidatur für den Stellvertreterposten. Steffen Sauerbier wurde ebenfalls zum Vize-Kreischef der SPD gewählt und bringt als Bürgermeister von Roßleben/Wiehe viel Erfahrung in die Kommunalpolitik mit ein. Dort kennt sich auch Lupprian als Bürgermeister von Holzsußra bestens aus.

 

Quelle: Thüringer Allgemeine Kyffhäuserkreis, Timo Götz

https://www.thueringer-allgemeine.de/regionen/sondershausen/kyffhaeuser-spd-verjuengt-ihre-spitze-id228115703.html

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